Wien, 31.3.2018

Roman #3

Liebe Leser, die Menschheit tanzt am Seil.

Seit dem Beginn der Industrialisierung gab es keine gesellschaftlichen Veränderungen wie jene, die uns in den nächsten Jahrzehnten blühen. Wir balancieren auf eine Welt zu, die der jetzigen nur noch in Ansätzen ähneln könnte.

Nanobots sollen bald schon in unserem Körper Krankheiten abwehren, Roboter sollen uns von der Arbeit befreien, andere Planeten sollen zuerst besucht, dann besiedelt werden, künstliche Intelligenzen sollen uns die Grübelei ersparen, Medikamente sollen die gesamte Bevölkerung mit mehr Zufriedenheit und einer besseren Moral versorgen, unser Gehirn soll kopiert werden und für andere als Download verfügbar sein … Nebenbei plant man bereits unsere Unsterblichkeit. Wie Ihr seht, fällt recht häufig das Wörtchen „sollen“. Daraus ergeben sich für uns Heutige gleich zwei Fragen: Wollen wir, was wir sollen? Und vielmehr – welches Morgen sollen wir denn wollen?

(„Der Garten der Lüste“ von Hieronymus Bosch, ca.1500)

Ihr ahnt es schon, die Arbeit an meinem dritten Roman hat begonnen. Bekanntlich steht die 3 aber nicht nur für Kreativität und Ausdruck, sie gilt auch als Zahl der Offenheit. Dementsprechend möchte ich Euch diesmal verstärkt an meinem Schreibprozess teilhaben lassen. In regelmäßigen Abständen werde ich hier Einträge rund um mein nächstes Thema bereitstellen. Ganz gleich ob es sich um Leseproben, Buchtipps oder Auszüge aus meinem Arbeitsprotokoll handelt, Ihr werdet es immer zuerst erfahren. Rechnet alle zwei bis drei Monate mit einem neuen Update. Zusätzlich veranstalte ich in meinem Newsletter erneut ein Gewinnspiel mit tollen Preisen. Ihr könnt Euch gerne unter diesem Artikel eintragen, um daran teilzunehmen.

Nachdem sich Das letzte Casting und Fotomord mit Ruhmsucht und Zeigezwang, also mit unserer Gegenwart beschäftigt haben, wage ich mit meinem nächsten Roman einen Blick in die Zukunft. Das Grundkonzept für die Geschichte steht fest, der Weg von der Idee bis zum ersten Entwurf wird aber ein Recherche-Marathon. Ich werde zumindest das nächste halbe Jahr lesend und lernend verbringen, um mir das notwendige Wissen für dieses Projekt anzueignen. Was mich dabei erwartet, kann ich im Augenblick nur in Stichworten erahnen – ich bin aber sicher, dass die Vorarbeit schon ein paar interessante Anekdoten und Bonmots für Euch enthält.

In diesem Sinne freue ich mich, zusammen mit Euch – und hoffentlich rechtzeitig – die Möglichkeiten und Gefahren unserer Zukunft zu erforschen. Ich wünsche Euch frohe Ostern und viele spannende Bücher.

Herzlichst,

Euer Patrick Worsch